Was, wieder Minimalismus? Das ist nun wirklich nicht mein Ding... Halt! Bevor du diesen Beitrag überspringst: hier geht es nicht darum einfach auf den Trend-Zug „Minimalismus“ aufzuspringen. Wenn du daran interessiert bist, wie du in deinem Alltagsstress mehr Zeit zum Lernen findest, dann lies nun weiter:

Minimalismus bedeutet, dass man sich bewusst auf das Nötigste beschränkt (Quelle: Duden). Das kann dir dabei helfen, mehr Zeit zum Lernen zu finden.
Wo ist denn nur mein…?
Wo zum Teufel ist denn mein Lineal schon wieder und wo ist jetzt plötzlich mein Bleistift? Ich persönlich hasse es Dinge zu suchen, die ich schnell brauche. Du auch? Es kostet unnötig viel Zeit, die man eigentlich zum Lernen bräuchte. Wie du hier erkennen kannst, ist mein Schreibtisch ziemlich minimalistisch. Das war nicht immer so. Doch ich sage dir: es ist unglaublich befreiend! Auf meinem Tisch befinden sich an Schreibutensilien nur einige Textmarker, ein Lineal, ein Kugelschreiber und ein Bleistift. Alles, was ich wirklich immer benötige. Der Rest, wie Ersatzstifte, ist in meinem Regal verstaut. Sollte mein Kugelschreiber seinen Geist aufgeben, schmeiße ich ihn weg und hole mir erst dann aus dem Vorrat einen neuen. Aber wichtig ist: alles hat seinen festen Platz! Ich weiß genau wohin mein Stift nach dem Lernen hin soll. Alles kommt wieder zurück in „sein Heim“. Der Schreibtisch wird nach dem Lernen aufgeräumt, sodass er immer einladend wirkt und der ganze „Uni-Kram“ mich nicht schon vor dem Lernen erdrückt. Jedenfalls kann ich dir auf jeden Fall empfehlen alle Stifte, die du nicht brauchst ins Regal zu stellen. Denn wozu brauchst du eine so riesige Auswahl? Ach, ich weiß wozu, aber…
…überlegt doch mal, ob du es nicht besser sein lässt, deine Aufschriebe perfekt zu verzieren
Ich selbst bin eine Künstlerin. Meine Aufschriebe wurden immer perfekt verziert. Die Überschrift war regelrecht ein Kunstwerk und die Farbauswahl wunderschön! Wenn das bei dir auch so ist, dann bricht dir die Wahrheit wahrscheinlich das Herz: es ist so ineffektiv deine Aufschriebe schön zu gestalten! Klar, lesbar sollte es schon sein. Aber brauchst du wirklich ein Kunstwerk? Es raubt so viel Zeit (das hast du sicher schon gemerkt). Ich musste das auch lernen. Jedenfalls hat mir das der Examensstress schnell beigebracht. Du hast zu wenig Stunden am Tag, um sie mit dem Verzieren deiner Aufschriebe zu verschwenden. Arbeite lieber effektiv. Wie wäre es mit einem leeren weißen Blatt und einem schwarzen Kugelschreiber? Der Aufschrieb wird dir seine minimalistische Schönheit offenbaren. Du hast mehr Zeit um dich auf das Wesentliche zu konzentrieren: das Lernen. Arbeite liebe produktiv und gönne dir am Abend nach dem Lernen eine künstlerische Auszeit!
Dieser arme Student ohne Spülmaschine
Ich gehe abends zu Bett und die Spüle steht mit Geschirr voll. Morgens spüle ich mühsam alles weg. Dann kommt der morgendliche Kaffe und das Frühstück – wieder stet die Spüle voll. Nach dem morgendlichen Lernstress freue ich mich auf das Mittagessen mit meinem Freund. Wir betrachten beide das schmutzige Geschirr. In unseren Augen spiegelt sich die Müdigkeit wieder. Nun gut. Heute mal nicht. Wir greifen zu den sauberen Tellern im Schrank und beginnen mit dem Kochen. Nach dem Essen der Schock: Wohin mit dem Zeug? Die Spüle steht voll. Uff, nur noch wenige Minuten bis ich zur Vorlesung muss. Okay, dann erledige ich das halt abends. Nach der anstrengenden Vorlesung betrachte ich die Spüle. Ich bin zu müde und nehme mir den nächsten sauberen Teller. Verdammt, ich gehe wieder ins Bett, die Spüle steht mit Geschirr voll und die Küchentheke nun auch.
Kommt dir das bekannt vor? Dann habe ich einen kleinen, effektiven Trick für dich: Reduziere dein Geschirr! Vor einiger Zeit habe ich mein Geschirr stark reduziert. Mittlerweile haben mein Freund und ich jeweils eine Gabel, ein Messer, ein Löffel, usw. An Tellern haben wir einen kleinen und einen großen Teller pro Person. So sieht das auch bei den Tassen und Gläsern aus. Wir haben also keine Möglichkeit mehr eine neue Gabel aus der Schublade zu holen, wenn wir zu faul sind zu spülen. „Aber ich brauche viel mehr Gabeln. Mit einer koche ich immer und mit der anderen esse ich“, meinte meine Freundin zu mir. Meine Antwort kam schnell: „Koch mit der Gabel und spül sie gleich danach. Dann kannst du sie zum Essen benutzen.“

Ich habe für dich ein kleines Experiment gemacht. Wie lange dauert es wohl eine Gabel zu spülen? Also ich habe mir extra Zeit gelassen und nicht einmal 17 Sekunden gebraucht. Du siehst also, dass du kein extra Besteck zum Kochen brauchst (ich spreche hier natürlich nicht von dem Schneebesen, Pfannenwender, etc.). Benutz deine Gabel zum Kochen, spül sie in unter 17 Sekunden und iss dann mit ihr. Wenn du keine Ersatzgabel hast, dann spülst du sie eher, als sie in die Spüle zu werfen und dir eine andere Gabel zum Essen herauszunehmen. Klar, so oder so spülst du zwei Mal. Jedoch sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass du jedes Mal eine neue Gabel aus der Schublade holst und am Abend fünf Gabeln zu spülen sind, sodass du schlechte Laune bekommst und aufgrund von Überforderung lieber gar nichts spülst.
„Und was machst du, wenn du Gäste bekommst?“, fragte mich daraufhin jemand auf Instagram. Nun, ich verbanne mein Geschirr natürlich nicht komplett. Wir bewahren die restlichen Sachen im Wohnzimmerschrank auf. Sollten wir Besuch bekommen, hätten wir natürlich noch zusätzliches Besteck. Bei uns muss keiner mit den Händen essen. Probier es doch einfach mal aus! Sollte dieser Tipp dir nicht taugen, kannst du jederzeit dein Besteck wieder zurückholen, also steht dem kleinen Experiment nichts im Wege!
Du siehst also. Mit kleinen Tricks kannst du dir schon ein bisschen Zeitdruck und Stress sparen. Probier es doch einfach mal aus!
Deine Meinungsstreiterin
Ja das mit der nicht vorhandenen Spülmaschine 😁 Meine Küche quellt oft über vor Geschirr und man will ja nicht ständig spülen.. „das muss erst einweichen“ kennt man ja 😁 Ich werde das mal ausprobieren mit weniger Geschirr ^^
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Oh ja, das Einweichen kann echt zum Problem werden! Hoffe der Tipp hilft dir ein wenig 🙂 spülen muss man ja leider trotzdem
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Ich find Mininalismus auch befreiend, grade beim Lernen. Es lernt sich einfach vesser, wenn weniger auf dem Schreibtisch steht, man wird viel weniger abgelenkt
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