Beitrag geeignet für: Jurastudenten
In der Vorbereitung auf das erste juristische Staatsexamen ist es nicht immer leicht die Nerven zu behalten. „Es ist völlig normal erstmal durch die Hälfte der Übungsklausuren zu fallen“, sagte ein Professor zu uns, als wir in die Vorbereitung auf das Examen starteten. Vorausgesetzt natürlich man schreibt die Klausuren ernsthaft und die Klausuren sind tatsächlich auf Examensniveau.
Es ist also nicht so leicht mit all diesen vermeintlichen Niederlagen richtig umzugehen. Anders könnte man aber auch die Klausuren nicht ernsthaft schreiben und sich später so sehr über die Note freuen, dass man völlig vergisst, alles nachgeschlagen zu haben.
Meine Methode um das zu vermeiden: Übersichten!
Zu beginn meiner Examensvorbereitung habe ich eine Übersicht erstellt und regelmäßig meine Noten eingetragen. Allerdings lag der Zweck ganz wo anders. Denn nach dem Schreiben habe ich mir sofort notiert wie ich mich bei der Klausur gefühlt habe, ob ich irgendeine Definition nachgeschlagen habe oder ob ich völlig erschöpft halb schlafend die Klausur „hingeklatscht“ habe. So waren erdrückende schlechte Noten nicht immer auf mein fehlendes Wissen zurückzuführen, sondern auf meinen körperliches Wohlbefinden. Mit meiner Übersicht war es mir möglich die Noten rational zu betrachten und sie besser zu verstehen.
Probier es doch mal aus! Es lohnt sich. Ich habe für dich eine kleine Übersicht erstellt, die du gerne nutzen kannst. Hier findest du sie, bereit zum Download.
Deine Meinungsstreiterin
e.A. „ich werde niemals bestehen. Ich war so schlecht in der Übungsklausur.“
a.A. „ich kann nicht gleich zu Beginn auf Examensniveau sein. Ich brauche Zeit und irgendwann werde ich auch immer besser. Ich sehe mir die Klausur in Ruhe an und lerne aus meinen Fehlern, die ich dann nie wieder machen werde.“
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Veröffentlicht von Jenni
Hallo lieber neugieriger Mensch!
Mein Name ist Jenni. Ich bin 1996 in Rothenburg o.d.T. geboren und in Baden-Württemberg an der Grenze zu Bayern aufgewachsen. Weshalb ich mein Studium auch im schönen Würzburg absolvierte, da ich sehr Heimatverbunden bin. Nicht sonderlich erstaunlich für eine Introvertierte. Anders als die Tatsache, dass ich Rechtswissenschaften studiert habe - jedenfalls für Personen, die Introversion mit Schüchternheit verwechseln. Doch so "zen" wie ich auch bin, kann ich in tiefgründigen Gesprächen manchmal überhaupt nicht aufhören voller Leidenschaft zu reden. Da rollt mein Partner, mit dem ich schon 12 Jahre meines Lebensweges teile, gerne mal schmunzelnd die Augen. Außerdem hatte ich schon als Kind einen stark ausgeprägten Gerechtigkeitssinn und habe nach wie vor immer ein offenes Ohr für die Probleme anderer.
Meine Werte? Hilfsbereitschaft, Empathie, Mitgefühl, Gerechtigkeit, Treue, Kreativität, Achtsamkeit.
Wie viele Introvertierte liebe ich es zu schreiben. So habe ich bereits einen Fantasyroman (Die Königin der Elmire: die Schrift des Lunox) veröffentlicht und schreibe gerade am zweiten Teil. Dabei möchte ich nicht meinen Lebensunterhalt mit dem Schreiben verdienen - auch, wenn das natürlich cool wäre! Sondern schreibe nach dem Motto: wenn es nur einem Menschen Freude bereitet, dann hat es sich schon gelohnt. Dabei vergesse ich auch nicht, dass das Schreiben in erster Linie für mich da ist. Aktuell verfasse ich auch einen Ratgeber für Studenten, um meine Erfahrungen weiterzugeben.
Als Tutorin- und Mentorin an der juristischen Fakultät Würzburg fand ich nämlich die Freude daran, anderen Studierenden zu helfen. Ich bin gegen eine Ellenbogengesellschaft und für Teamarbeit. Deshalb gründete ich meinen Blog "Die Meinungsstreiterin: achtsam & erfolgreich studieren". Der Name entstand aus dem Studium heraus. Wir Jurastudenten müssen ständig "Meinungsstreite" lernen und diskutieren. Ich fand das für das Leben ziemlich passend. Denn Arbeit und Leben in Einklang zu bringen ist ein großes Gut und führt gerne zu einem Meinungsstreit in unserem Geiste. Aber auch die Moral dahinter: nur, weil eine Meinung die herrschende ist, muss sie nicht zwangsläufig die richtige sein und vieles, kann man nicht wie in Mathe entscheiden. Das Recht ist nämlich nicht schwarz/weiß. Genauso wenig das Leben.
Achtsamkeit ist zu einem wichtigen Teil meines Lebens geworden. Ich beschäftige mich intensiv mit dem Erwerb von emotionalen Kompetenzen. Nach meinem Staatsexamen "besuchte" ich die Achtsamkeitsakademie vom Psychologen Peter Beer, machte Online-Kurse zum Thema Resilienz, Burnout-Prävention und emotionalen Kompetenzen, um mich persönlich weiterzuentwickeln.
Aktuell bin ich Rechtsreferendarin im Bezirk des OLG Bambergs in Würzburg und bereite mich auf mein zweites juristisches Staatsexamen vor.
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