Beitrag geeignet für: alle Studienrichtungen
Kennst du das? Du klappst das Lehrbuch auf und liest und liest und liest… schon ist der ganze Tag um. Vielleicht hast du sogar ein gutes Gewissen, schließlich warst du den ganzen Tag am Schreibtisch, aber hängengeblieben ist nichts.
Um das zu vermeiden möchte ich dir einen kleinen Tipp geben. Bestimmt hast du schon mal das Gelesene zu einer Überschrift zusammengefasst, um es nach all den Lesestunden auswendiglernen. Vielleicht kennst du sogar bestimmte aktive Lesemethoden, für die du allerdings leider keine Zeit hast. Ich möchte dir etwas dazwischen an die Hand geben:
Je nachdem wie groß die Schrift und das Buchformat ist, kannst du 2 bis 4 Seiten am Stück lesen. Wenn es möglich ist, markiere die wichtigsten Kernaussagen und notiere am Rande Symbole (wie z.B. „!“). Dann nimmst du dir ein kleines Notizbuch zur Hand und schreibst die Kerninformation nieder, die dir im Gedächtnis geblieben ist. Oft wirst du merken, dass gar nicht so viel hängengeblieben ist, wie du sonst immer denkst. Du öffnest die gleichen Seiten erneut und hast nun bestenfalls, wenn du vorher markiert hast, die wichtigen Kernaussagen auf einem Blick. Schnell kannst du überprüfen, was du vergessen oder falsch verstanden hast. Du ergänzt und korrigierst deine Notizen und liest nochmal diese durch. Dann gehst du zu den nächsten Seite und wiederholst alle Schritte.
Natürlich dauert diese Methode selbstredend länger als das reine Lesen. Doch die wenigsten Menschen lernen allein durch das Lesen eines Textes. Mit dieser Methode lernst du bereits beim Lesen. Ganz wichtige Informationen kannst du natürlich anschließend auf Karteikarten schreiben, die du dann effektiv lernst bzw. vielmehr (nur noch) wiederholst.
Für die Jurastudenten: gerade wenn man digitale Karteikarten benutzt anstatt von herkömmlichen, kann man diese Methode auch hierfür verwenden. Wenn du eine Definition, ein Schema oder einen Meinungsstreit im Lehrbuch zum ersten Mal liest, kannst du erstmal versuchen die Karteikarte selbst auswendig auszufüllen. Natürlich wirst du hier Fehler machen, schließlich hast du die jeweilige Information nur einmal gelesen. Aber wir Menschen lernen nunmal aus Fehlern am Besten. Blicke nochmal ins Lehrbuch und ergänze bzw. korrigiere deine Karteikarte. Jetzt hast du schon beim Karteikartenschreiben gelernt!
Ich hoffe diese Tipps werden dir das Lernen erleichtern! Deine Meinungsstreiterin ❤
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Veröffentlicht von Jenni
Hallo lieber neugieriger Mensch!
Mein Name ist Jenni. Ich bin 1996 in Rothenburg o.d.T. geboren und in Baden-Württemberg an der Grenze zu Bayern aufgewachsen. Weshalb ich mein Studium auch im schönen Würzburg absolvierte, da ich sehr Heimatverbunden bin. Nicht sonderlich erstaunlich für eine Introvertierte. Anders als die Tatsache, dass ich Rechtswissenschaften studiert habe - jedenfalls für Personen, die Introversion mit Schüchternheit verwechseln. Doch so "zen" wie ich auch bin, kann ich in tiefgründigen Gesprächen manchmal überhaupt nicht aufhören voller Leidenschaft zu reden. Da rollt mein Partner, mit dem ich schon 12 Jahre meines Lebensweges teile, gerne mal schmunzelnd die Augen. Außerdem hatte ich schon als Kind einen stark ausgeprägten Gerechtigkeitssinn und habe nach wie vor immer ein offenes Ohr für die Probleme anderer.
Meine Werte? Hilfsbereitschaft, Empathie, Mitgefühl, Gerechtigkeit, Treue, Kreativität, Achtsamkeit.
Wie viele Introvertierte liebe ich es zu schreiben. So habe ich bereits einen Fantasyroman (Die Königin der Elmire: die Schrift des Lunox) veröffentlicht und schreibe gerade am zweiten Teil. Dabei möchte ich nicht meinen Lebensunterhalt mit dem Schreiben verdienen - auch, wenn das natürlich cool wäre! Sondern schreibe nach dem Motto: wenn es nur einem Menschen Freude bereitet, dann hat es sich schon gelohnt. Dabei vergesse ich auch nicht, dass das Schreiben in erster Linie für mich da ist. Aktuell verfasse ich auch einen Ratgeber für Studenten, um meine Erfahrungen weiterzugeben.
Als Tutorin- und Mentorin an der juristischen Fakultät Würzburg fand ich nämlich die Freude daran, anderen Studierenden zu helfen. Ich bin gegen eine Ellenbogengesellschaft und für Teamarbeit. Deshalb gründete ich meinen Blog "Die Meinungsstreiterin: achtsam & erfolgreich studieren". Der Name entstand aus dem Studium heraus. Wir Jurastudenten müssen ständig "Meinungsstreite" lernen und diskutieren. Ich fand das für das Leben ziemlich passend. Denn Arbeit und Leben in Einklang zu bringen ist ein großes Gut und führt gerne zu einem Meinungsstreit in unserem Geiste. Aber auch die Moral dahinter: nur, weil eine Meinung die herrschende ist, muss sie nicht zwangsläufig die richtige sein und vieles, kann man nicht wie in Mathe entscheiden. Das Recht ist nämlich nicht schwarz/weiß. Genauso wenig das Leben.
Achtsamkeit ist zu einem wichtigen Teil meines Lebens geworden. Ich beschäftige mich intensiv mit dem Erwerb von emotionalen Kompetenzen. Nach meinem Staatsexamen "besuchte" ich die Achtsamkeitsakademie vom Psychologen Peter Beer, machte Online-Kurse zum Thema Resilienz, Burnout-Prävention und emotionalen Kompetenzen, um mich persönlich weiterzuentwickeln.
Aktuell bin ich Rechtsreferendarin im Bezirk des OLG Bambergs in Würzburg und bereite mich auf mein zweites juristisches Staatsexamen vor.
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