Die #ErstiReihe ist für alle Studienrichtungen geeignet, geht aber in vielen Punkten auf das Jurastudium, ins. in Würzburg, ein.
Am Anfang des Studiums empfiehlt der Professor Lehrbücher, die man zum Lernen des Stoffes verwenden kann. Die Liste ist jedoch meist sehr, sehr lang. Vorab: ihr braucht euch nicht jedes empfohlene Buch komplett durchzulesen, um die Klausur (gut) bestehen zu können (das ist zeitlich auch nicht möglich). Habt hier also kein schlechtes Gewissen. Der Dozent meint es gut und möchte euch einfach eine große Auswahl guter Lehrbücher geben. Es empfiehlt sich jedoch in das Lehrbuch reinzusehen, welches euer Dozent selbst verfasst hat. Trotzdem müsst ihr damit nicht lernen.
TIPP: setzt euch in die Universität Bibliothek und seht alle empfohlenen Bücher durch. Mache findet eurer Dozent, eure Kommilitonen oder studygrammer richtig klasse! Das heißt aber nicht, dass ihr mit ihnen genauso gut zurecht kommt. Manchmal haben einige Bücher einfach nur nicht den richtigen Schreibstil für euch. Bevor ihr euch also gleich Bücher kauft und viel Geld ausgebt, seht euch die Bücher in Ruhe an. Versteht ihr den Text? Müsst ihr den Text unnötig oft nochmal durchlesen, um ihn überhaupt nur zu verstehen? Seht ihr vor lauter Buchstaben die Sätze nicht mehr? Manchmal muss das Buch einfach nur anders aufgebaut sein (z.B. mit grau unterlegenen Merksätzen und häufigeren Absätzen).
An Gesetzen braucht ihr (in Würzburg) im ersten Semester das BGB, StGB und G. Erstgenannte wurden uns die Becktexte empfohlen, beim Grundgesetz war das je nach Professor unterschiedlich. Deshalb kann es empfehlenswert sein erstmal abzuwarten und ggf. in der Bibliothek ein Gesetz für die erste Vorlesung auszuleihen. Die Gesetze werden mit in die Klausur genommen. Aber Achtung: markiert nichts, sonst dürft ihr gleich ein neues kaufen! Es gibt gewisse Markierregelungen (die von Bundesland zu Bundesland anders sind). In Bayern dürft ihr mit Bleistift unterstreichen und Paragrafen kommentieren, doch nur auf bestimmte Art und Weise. In der Prüfungsordnung (link verwiest auf die von Bayern) steht alles genauer drin.
Ach und falls ihr es noch immer nicht wisst, wir lernen natürlich keine Gesetze auswendig!
Viel Erfolg im ersten Semester! Eure Meinungsstreiterin ❤
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Veröffentlicht von Jenni
Hallo lieber neugieriger Mensch!
Mein Name ist Jenni. Ich bin 1996 in Rothenburg o.d.T. geboren und in Baden-Württemberg an der Grenze zu Bayern aufgewachsen. Weshalb ich mein Studium auch im schönen Würzburg absolvierte, da ich sehr Heimatverbunden bin. Nicht sonderlich erstaunlich für eine Introvertierte. Anders als die Tatsache, dass ich Rechtswissenschaften studiert habe - jedenfalls für Personen, die Introversion mit Schüchternheit verwechseln. Doch so "zen" wie ich auch bin, kann ich in tiefgründigen Gesprächen manchmal überhaupt nicht aufhören voller Leidenschaft zu reden. Da rollt mein Partner, mit dem ich schon 12 Jahre meines Lebensweges teile, gerne mal schmunzelnd die Augen. Außerdem hatte ich schon als Kind einen stark ausgeprägten Gerechtigkeitssinn und habe nach wie vor immer ein offenes Ohr für die Probleme anderer.
Meine Werte? Hilfsbereitschaft, Empathie, Mitgefühl, Gerechtigkeit, Treue, Kreativität, Achtsamkeit.
Wie viele Introvertierte liebe ich es zu schreiben. So habe ich bereits einen Fantasyroman (Die Königin der Elmire: die Schrift des Lunox) veröffentlicht und schreibe gerade am zweiten Teil. Dabei möchte ich nicht meinen Lebensunterhalt mit dem Schreiben verdienen - auch, wenn das natürlich cool wäre! Sondern schreibe nach dem Motto: wenn es nur einem Menschen Freude bereitet, dann hat es sich schon gelohnt. Dabei vergesse ich auch nicht, dass das Schreiben in erster Linie für mich da ist. Aktuell verfasse ich auch einen Ratgeber für Studenten, um meine Erfahrungen weiterzugeben.
Als Tutorin- und Mentorin an der juristischen Fakultät Würzburg fand ich nämlich die Freude daran, anderen Studierenden zu helfen. Ich bin gegen eine Ellenbogengesellschaft und für Teamarbeit. Deshalb gründete ich meinen Blog "Die Meinungsstreiterin: achtsam & erfolgreich studieren". Der Name entstand aus dem Studium heraus. Wir Jurastudenten müssen ständig "Meinungsstreite" lernen und diskutieren. Ich fand das für das Leben ziemlich passend. Denn Arbeit und Leben in Einklang zu bringen ist ein großes Gut und führt gerne zu einem Meinungsstreit in unserem Geiste. Aber auch die Moral dahinter: nur, weil eine Meinung die herrschende ist, muss sie nicht zwangsläufig die richtige sein und vieles, kann man nicht wie in Mathe entscheiden. Das Recht ist nämlich nicht schwarz/weiß. Genauso wenig das Leben.
Achtsamkeit ist zu einem wichtigen Teil meines Lebens geworden. Ich beschäftige mich intensiv mit dem Erwerb von emotionalen Kompetenzen. Nach meinem Staatsexamen "besuchte" ich die Achtsamkeitsakademie vom Psychologen Peter Beer, machte Online-Kurse zum Thema Resilienz, Burnout-Prävention und emotionalen Kompetenzen, um mich persönlich weiterzuentwickeln.
Aktuell bin ich Rechtsreferendarin im Bezirk des OLG Bambergs in Würzburg und bereite mich auf mein zweites juristisches Staatsexamen vor.
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