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§ 3 Review zwei Monate Referendariat / Zivilstation / Bayern

Mittlerweile habe ich schon zwei Monate Referendariat hinter mir. Währenddessen war es totenstill hier auf meinem Blog. Nicht, weil ich nichts zu berichten habe, sondern, weil ich einfach nicht dazu komme.

Aufwand

Bis jetzt unterscheidet sich das Referendariat nicht viel von der Vorbereitung auf das erste Staatsexamen. Zweimal die Woche findet ein Unterricht über vier Stunden statt. Die anderen Tage heißt es lernen, lernen, lernen. Es ist nicht so leicht den neuen Stoff aufzuarbeiten und gleichzeitig irgendwie das materielle Recht zu wiederholen. Schließlich gibt es auch Tage, an denen man einfach erschöpft, krank oder zeitlich verhindert ist.

Urteile schreiben

Die Arbeit beim Ausbildungsrichter ist ganz unterschiedlich. Man bekommt eine Akte überreicht und schreibt dann dazu ein Urteil, welches man dann seinem Richter wieder abgibt. Einige sind ständig auf Trapp, während andere es lockerer angehen können. So oder so muss man hier den Kompromiss schaffen, ein anständiges Urteil zu verfassen, aber nicht tagelang an einer Akte zu sitzen (wie die meisten beim ersten Urteil). Denn wie gesagt, man muss ja lernen, lernen, lernen.

Klausuren

Nach den ersten drei Wochen gab es die erste Freiwilligenklausur, mit der wohl die meisten völlig überfordert waren. Ich dachte, dass ich mittlerweile eine fünfstündige Klausur schreiben könnte, doch wenn man plötzlich allein minutenlang über die Formulierung eines Satzes nachdenken muss (wir schreiben ja plötzlich keine Gutachten mehr!) war’s wohl nichts mit den 5 Stunden. Aber halb so wild, schon zwei Wochen später bei der Pflichtklausur klappte es dann mit den 5 Stunden. An die „Formatierung“ eines Urteils gewöhnt man sich also Schritt für Schritt, doch es wird wohl dauern. Die nächste Freiwilligenklausur ist nämlich schon wieder etwas völlig anderes: eine Klageschrift. Also wieder was ganz neues. Doch tatsächlich hat es diesmal schon beim ersten Mal mit den 5 Stunden geklappt (ob aber die Qualität auch in Ordnung ist, wird sich zeigen).

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